Am Samstag, den 2.Juni, kamen wir in den Niederlanden an. Ich hatte lange nach einem bezahlbaren Campingplatz dicht am Strand gesucht. Ich dachte im Camping Mekka den Niederlanden dürfte das kein Problem werden. Es war aber viel schwieriger als gedacht. Eigentlich mögen wir am Liebsten nicht so übergroße Plätze mit etwas Charme. Schien aber schwierig zu sein. Und teuer waren die Plätze auch. Das Wochenende zählt nämlich auch noch zur Hochsaison, da viele Regionen mal wieder ein verlängertes Wochenende aufgrund des Fronleichnam haben.
Nun fiel die Wahl auf den Roompot Camping de Zandput auf der Halbinsel Walcheren. Angekommen war dieser schon sehr voll, zum Glück gab es aber noch einen Platz für uns. Viele große Gruppen von Deutschen aus Köln und Süddeutschland waren hier. Entsprechend war es weniger ruhig und beschaulich. Auch einen Kinderclub gibt es inkl. eigenem Maskottchen. Das fuhr am Sonntag morgen wundervoll mit einem Caddi und lauter Musik über den Platz.
Zum Strand ist es aber tatsächlich nur ein Fußweg von knapp 10min durch die Dünen.
Gestern konnten wir ein paar schöne Stunden am Strand genießen. Dabei wurden fleißig Staudämme gebaut. Am Nachmittag zogen innerhalb von 10min so tiefe Wolken auf, dass der komplette Strand in Nebel gehüllt wurde. Ein gespenstischer Anblick. Wir haben dies genutzt, um in der Strandbar Aquariuseinzukehren. Dort gab es leckere Brause, Chips mit Aioli und eine zauberhafte Niederländerin, die diese wirklich schöne Bar betreibt. Und ein toller Ausblick dazu. Hier ließ es sich gut Trépido (französisches Kartenspiel ähnlich wie Uno) spielen.
Da sich der Nebel auch heute, am Montag, noch hartnäckig hält, gab es einige Programmpunkte außerhalb des Campingplatzes: Eine Bäckerei in Burgh Haamstede (auf Schouwen-Duiveland), ein Spaßbad (der Eintritt war für uns kostenlos, weil es mit zur Gruppe unseres Campingplatzes gehört) und das Örtchen Veere auf den Walcheren.
Zunächst ab nach Burg-Haamstede. Dafür geht es einmal über die Brücke und das Deltawerk. Die Bäckerei Sonnemanns ist offenbar weithin bekannt. Es ist eine Mischung aus Museum und fantastischen handgemachten Backwaren. Besonders die Bolus sind bekannt. Dabei handelt es sich um Zimtschnecken, die aber ganz besonders saftig sind. Die mussten wir natürlich probieren. Und sie sind fabelhaft!
Nach dem Spaßbad ging es in das kleine Örtchen Veere. Es ist ein ganz besonders idyllischer kleiner Ort mit vielen schönen Häusern, die teilweise noch aus dem 15.Jahrhundert stammen. Dazu gibt es noch einen Glockenturm, der zu jeder vollen Stunde ein kleines Lied spielt. Und einen kleinen Hafen. Hier kann man gut 2 oder 3 Stunden durch die Gassen schlendern, Kippeling und Softeis essen und etwas in den Läden stöbern.